Erfahren Sie mehr über Vigorexie, was sie ist, welche Folgen sie hat, wie man sie behandelt, wie man ihr vorbeugt und warum diese Erkrankung auftritt. Wir leben in einer Zeit, in der das Körperbild im Vergleich zu früheren Zeiten an Bedeutung gewonnen hat. Weder Jugendliche noch Erwachsene sind von Bildstörungen ausgenommen. Die auferlegten Schönheitsstandards sind manchmal zu schwer zu erreichen. Daher ist es notwendig, die Pathologien gut zu kennen. Wir müssen auf dem Laufenden bleiben, um unsere Jugend und uns selbst zu schützen.
Definition von Vigorexie
Was ist Vigorexie und ist sie eine Essstörung? Ja, es handelt sich um eine Störung im Zusammenhang mit der Selbstwahrnehmung und der Verzerrung des Körperbildes, die zu einem veränderten Essverhalten führen kann. Sie wird auch als Muskeldysmorphie oder umgekehrte Anorexie bezeichnet . Vigorexie ist eine Essstörung, die hauptsächlich Männer betrifft, obwohl sie auch Frauen betreffen kann. Dieses Problem fällt in die Gruppe der Essstörungen wie Bulimie oder Magersucht.
Nach offiziellen Angaben handelt es sich bei Vigorexie um eine pathologische Besessenheit hinsichtlich der Muskelentwicklung. Es tritt auf, wenn eine Person nie muskulös genug aussieht; Daher glauben sie, dass sie immer mehr trainieren und essen sollten, um mehr Muskelmasse aufzubauen. Selbst wenn viele Menschen der Welt einen objektiv muskulösen Körper präsentieren, sehen sie sich vor dem Spiegel immer noch als dünn oder klein. Die Besessenheit, ihre körperliche Verfassung zu verbessern, führt dazu, dass diese Menschen andere wichtige Aspekte ihres Lebens wie soziale Beziehungen, Spaß oder eine ausgewogenere Ernährung vernachlässigen. Vigorexie steht auch im Zusammenhang mit der Verwendung von anabolen Steroiden zur Steigerung der Muskelmasse.
Die WHO-Definition von Vigorexie wird immer irrationaler und extrem besessen vom eigenen Körperbau. Dies führt sogar zu Komplikationen beim Füttern. Die Bedeutung ist auch im DSM 5 enthalten , dem Buch der American Psychiatric Association, das die Pathologie körperdysmorpher Störungen umfasst. Weitere offizielle Orte, an denen Sie Informationen finden können, sind Scielo und Mayo Clinic.
Was sind die Merkmale der Vigorexie?
Es gibt einige Vigorexie-Tests , mit denen Psychologen beurteilen können, ob eine Person an dieser Störung leidet. Wir werden später darüber sprechen, obwohl wir einige mit dem Problem verbundene Merkmale vorhersehen können. Normalerweise zeigen vigorexische Menschen mehrere Symptome:
- Sie betrachten den eigenen Körper exzessiv, zum Beispiel vor dem Spiegel.
- Sie legen großen Wert auf ihre körperlichen Trainingsprogramme und ihre Ernährung. Beispielsweise können diese Menschen von der Menge an Kalorien oder Makronährstoffen, die sie zu sich nehmen, besessen sein oder nicht in der Lage sein, ein einziges Training auszulassen (sie fühlen sich schlecht, wenn sie einen Tag im Fitnessstudio verpassen).
- Sie scheinen nie mit ihrer körperlichen Erscheinung zufrieden zu sein; sie sehen nie muskulös genug aus oder haben nicht die Größe, die sie sich wünschen.
- Vigorexiker vergleichen ihre Körper ständig mit denen anderer muskulöser Menschen (dies sind oft schwer zu erreichende Körperformen wie die bestimmter Schauspieler, Bodybuilder und anderer Spitzensportler).
- Sie verbrauchen übermäßig viel Protein und erfüllen strenge tägliche Ziele für die Gesamtproteinaufnahme.
- Die Besessenheit von Trainings- und Ernährungsplänen kann Ihre Beziehungen zu Freunden, Ihrer Familie und sogar Ihr Studium und Ihre Arbeit beeinträchtigen. Leibesübungen oder Krafttraining können zum Mittelpunkt des Lebens einer Person mit Vigorexie werden.
- Oft möchten sie ihren Körper nicht in der Öffentlichkeit zur Schau stellen, weil sie das Gefühl haben, nicht muskulös genug zu sein.
- Sie befolgen unrealistische Trainings- und Ernährungspläne, um ein normales und glückliches Leben zu führen. Das verursacht bei ihnen großen Stress.
- Sie denken immer darüber nach, wie sie muskulöser werden können, auch wenn sie im Vergleich zu den meisten Menschen objektiv bereits einen ziemlich starken Körper haben.
Auge! Denken Sie daran, dass Krafttraining oder Bodybuilding Sportarten sind, die einen gesunden Lebensstil, mentale Konzentration und Konsequenz erfordern. Das bedeutet, dass nicht jeder, der regelmäßig trainiert, sei es zu Freizeit- oder Wettkampfzwecken, an Vigorexie leidet. Es ist an sich nicht schlecht, zu versuchen, seine Aktivität zu verbessern oder sich Ziele zu setzen. Das Problem entsteht, wenn bestimmte Gewohnheiten das Leben, die Arbeit, die sozialen Beziehungen oder das Selbstwertgefühl einer Person beeinträchtigen. Dann zeigen sich die Folgen der Vigorexie , die behandelt werden muss.
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Geschichte der Vigorexie
Es ist nicht genau bekannt, wann Menschen an dieser psychischen Pathologie zu leiden begannen, aber es hängt möglicherweise mit der Veränderung der männlichen Schönheitsstandards zusammen, die sich in den 80er Jahren abzeichnete. Tatsächlich wurden Sportarten wie Bodybuilding bereits seit 1950 betrieben. Im antiken Griechenland und Rom war der Körperkult bereits eine Realität, die von Philosophen, Adligen und Sportlern praktiziert wurde.
Aber die Wahrheit ist, dass Muskeln aufgrund von Filmen und Steroiden einen großen Einfluss auf den Geist moderner Männer hatten. Um einen Helden zu spielen, sei es ein Gladiator, Superman, ein Soldat oder ein Roboter aus der Zukunft, werden die Schauspieler immer muskulöser. Wir beobachten dieses Phänomen seit den 1980er Jahren, als Charaktere wie Arnold Schwarzenegger, Sylvester Stallone oder Jean Claude Van Damme ihre Muskeln durch das Kino in die Welt „exportierten“. Millionen Männer waren von ihrem unglaublichen Körperbau fasziniert und ohne es zu merken, wurde ein Kanon etabliert.
Und nicht nur in Hollywood stachen muskulöse und übernatürliche Körper hervor. Wenn wir uns Spielzeug ansehen, haben Actionfiguren zunehmend einen Körperbau, der eher dem eines Bodybuilders ähnelt. Gleiches gilt für Zeitschriftenmodels und Sportler wie Rugbyspieler.
Der Prototyp, der als idealer männlicher Körper definiert wurde, ist ein sehr muskulöser Mann mit breiten Schultern und einer schmalen Taille, oder, falls dies nicht der Fall ist, jemand mit sehr ausgeprägten Muskeln aufgrund des geringen Fettanteils.
Als Schauspieler Mark Hamill die nächste Version der Luke Skywalker-Actionfigur (die auf ihm basiert) sah, rief er aus: „Oh mein Gott! Sie haben mir Steroide gegeben!“
Was steckt dahinter? Seit den 1950er und 1960er Jahren waren Steroide ein weit verbreitetes Hilfsmittel beim Bodybuilding; und seit den 80er Jahren waren sie im Kino Realität. Dabei handelt es sich um Substanzen, die die menschliche Muskulatur an übernatürliche Wachstumsgrenzen bringen (auf Kosten der Gesundheit). Der mit Anabolika erreichte Körperbau weckt bei den Menschen falsche Erwartungen (und Frustrationen).
Eine deutliche Zunahme der Muskulatur zeigt sich zwischen Christopher Reeves Superman (1978) und Henry Cavill (2013). Das Gleiche gilt für den Superhelden Batman:
Früher hatten die Protagonisten von Filmen normale Körper; sportlich, ja, aber normal. Heutzutage ist es für einen Schauspieler unmöglich, eine Szene mit nacktem Oberkörper zu drehen, ohne seine geformten Muskeln und vollständig sichtbaren Bauchmuskeln zur Schau zu stellen. Und es sind nicht nur Steroide, die ins Spiel kommen! Die hemdlosen Szenen werden unter ganz bestimmten Bedingungen gedreht: Die Schauspieler unterziehen sich teilweise strengen Dehydrierungsprozessen; Hinzu kommen Tricks wie das Zeichnen von Schatten auf die Muskeln, um sie hervorzuheben, optimale Lichtverhältnisse, Muskelpumpen vor den Aufnahmen und die besten Winkel und Posen. Es ist alles eine Illusion, aber die Zuschauer wissen es nicht!
Nachdem wir mit den unglaublichen Körpern der Superhelden bombardiert wurden, die wir seit unserer Kindheit bewundert haben, entsteht Vigorexie .
Der Körper, den Christian Bale beschaffen musste, um Batman zu spielen.
Hugh Jackman zeigte im ersten X-Men-Film einen von Natur aus athletischen Körperbau, aber der Produktionsleiter fand, dass er im Vergleich zum Wolverine aus den Comics zu dünn aussah. Daher unterzog sich Jackman für die folgenden X-Men-Filme einer Muskeltransformation, für die er wahrscheinlich Steroide verwendete.
Wolverine-Charakter in den X-Men-Comics.
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Ursachen
Das Konzept der Vigorexie und ihre Ursachen sind relativ junge Phänomene. Diese psychische Erkrankung bringt eine komplexe psychologische und biologische Vorgeschichte mit sich. Allerdings steigt die Zahl der darunter Erkrankten besorgniserregend an. Dies ist auf die soziale und kulturelle Idealisierung bestimmter männlicher und weiblicher Körper zurückzuführen, die bei manchen Menschen zu Minderwertigkeitskomplexen führen kann. Immer mehr Menschen leiden unter Essstörungen wie Muskeldysmorphie oder Vigorexie. Am häufigsten sind Männer im Alter zwischen 25 und 35 Jahren betroffen.
Gesellschaftlicher Druck und die Darstellung des „idealen“ männlichen Körperbildes durch die Medien sind nicht die einzigen Faktoren, die die Entwicklung einer Vigorexie bestimmen. Einige Studien deuten darauf hin, dass es sich bei der Muskeldysmorphie ebenfalls um eine Zwangsstörung handelt. Andere Untersuchungen haben gezeigt, dass es sich um eine Reaktion auf körperlichen oder sexuellen Missbrauch handeln könnte. Es wurde auch gezeigt, dass ein Zusammenhang mit der Viktimisierung von Mobbing in der Kindheit besteht. Es bedarf weiterer Forschung, bevor wir die zugrunde liegenden Ursachen dieses Problems vollständig verstehen können.
Action-Man-Spielzeug aus dem Jahr 1966.
Modernere Action-Man-Figur mit stärkerer Muskelentwicklung.
Diagnose und Behandlung
Für die Diagnostik bei Vigorexie versuchen wir folgende Verhaltensweisen zu erkennen. Eine Muskeldysmorphie liegt dann vor, wenn die Person ständig zwei oder mehr davon aufweist.
- Verlust sozialer Beziehungen oder der Arbeit als Folge der Befolgung körperlicher Trainingsprogramme.
- Stellen Sie Bewegung und Ernährung über alles im Leben.
- Angst haben oder sich schämen, Ihren Körper zu zeigen.
- Trainieren Sie um jeden Preis, auch wenn Sie eine Körperverletzung haben. Verwendung von Steroiden.
Ein Vigorexie-Test wird in der Psychologie üblicherweise verwendet, um festzustellen, ob eine Person an der Störung leidet. Anhand der in den Fragebogenfragen ermittelten Punktzahl wird beurteilt, ob eine Störung des Körperbildes vorliegt oder nicht.
Die Behandlung von Vigorexie erfolgt in der Regel durch Psychotherapie . Selbstwahrnehmungs- und Bildstörungen können schwer zu erkennen sein. Daher muss das familiäre Umfeld sehr aufmerksam auf jedes verdächtige Symptom achten. Wie bei jedem Sucht- oder Zwangsproblem erkennt die Person, die an der Störung leidet, normalerweise nicht selbst, dass sie ein Problem hat. Entscheidend für die Suche nach Hilfe ist die Unterstützung des familiären und sozialen Umfelds. Die Behandlung einer Vigorexie-Störung hängt von der Schwere der Erkrankung ab.
- Wenn die Erkrankung mild ist , ist möglicherweise eine kognitive Verhaltenstherapie (CBT) ausreichend. Dies wird vom Therapeuten oder Psychologen durchgeführt.
- In schweren Fällen werden Antidepressiva verordnet , gegebenenfalls begleitet von einer kognitiven Verhaltenstherapie.
Der erste Schritt bei der Suche nach Hilfe sollte darin bestehen, Ihren Hausarzt zu konsultieren, der Sie an den entsprechenden Fachmann verweisen kann. Viele Vigorexiker sind sich nicht bewusst, dass sie an Muskeldysmorphie leiden. Wenn Sie ein Familienmitglied, Freund oder Partner einer Person sind, die an dieser Krankheit leiden könnte, müssen Sie sie ermutigen, Hilfe zu suchen. Diese Informationen über Vigorexie können als Leitfaden zur Identifizierung einer betroffenen Person dienen.
Die Person muss davon überzeugt werden, einen Arzt aufzusuchen, denn ohne einen Fachmann ist das Problem nicht heilbar. Besondere Aufmerksamkeit muss Jugendlichen gewidmet werden , da sie sich in einem Alter befinden, in dem sie dazu neigen, sich übermäßig Sorgen um ihr Körperbild zu machen. Selbstwahrnehmungsstörungen sind sehr verbreitet
Obwohl es keine spezifische pharmakologische Behandlung für Vigorexie gibt, wird eine psychologische Therapie das erste wirksame Mittel zur Bekämpfung sein. Einige Antidepressiva haben sich als wirksam erwiesen, wenn Muskeldysmorphien auf eine Zwangsstörung zurückzuführen sind. Ein Psychologe wird in der Lage sein, schädliche Denkmuster und Verhaltensweisen zu erkennen, die dem Problem zugrunde liegen.
Lesen Sie so viele Informationen wie möglich über Vigorexie und helfen Sie Ihrem Freund oder Familienmitglied, indem Sie ihm die Behandlungsmöglichkeiten zeigen, die er nutzen kann. Eine Therapie kann helfen, negative Gedankenmuster zu ändern.
Vigorexie-Test
Es gibt einige diagnostische Tests für Vigorexie, die von Fachleuten durchgeführt werden. Bei einigen handelt es sich um Fragebögen, andere sind interaktiv (virtuell oder mit Bildern). In Deutschland wird beispielsweise die Muskelzufriedenheitsskala verwendet , eine der Methoden, die die erfolgreichsten Diagnoseergebnisse erbracht hat.
Skala zur Muskelzufriedenheit
Es handelt sich um einen 2002 entwickelten Test mit 19 Fragen zur Beurteilung der Symptome von Vigorexie. Es können verschiedene Antworten mit 1 bis 5 Punkten gegeben werden, z. B. „Ich stimme voll und ganz zu“ oder „Ich stimme überhaupt nicht zu“. Die Fragen beziehen sich auf fünf Kategorien:
- Abhängigkeit vom Krafttraining oder Bodybuilding.
- Zwanghaftes Verhalten, die eigene Muskulatur zu betrachten.
- Verwendung von Dopingmitteln.
- Verletzungen.
- Muskelzufriedenheitsgrad.
Somatomorphe Matrix
Dabei handelt es sich um ein 1998 von Amanda Gruber entwickeltes Computerprogramm. In diesem Fall muss die zu diagnostizierende Person Fotos von männlichen Körpern identifizieren . Die gezeigten Körper können sehr fettleibig oder sehr muskulös sein. Jedem Bild ist ein Muskelmassenindex ( FFMI ) zugeordnet. Im Test werden bis zu 100 Fotos in vier Gruppen eingeteilt:
- Bodybuilder-Körper (viel Muskeln und wenig Fett).
- Sumo-Körper (viel Muskeln und viel Fett).
- Kartoffelkörper (wenig Muskeln und viel Fett).
- Bleistiftkörper (wenig Muskeln und wenig Fett).
Bodybuilder:
Sumo:
Kartoffel:
Bleistift:
Zur Durchführung des Tests werden zunächst die Größe (m) und das Gewicht (kg) der Person gemessen. Der Körperfettanteil der Person wird dann mithilfe des Hautfaltenmesssystems mit einem Plicometer berechnet. Es werden bis zu 6 Hautfalten gemessen. Gezeigt werden Bilder von Menschen mit unterschiedlicher Muskelmasse gemäß FFMI. Dies wird als Muskelmassenindex bezeichnet.
- Ein FFMI von 18 kg/ m² entspricht dem einer Person mit geringer Muskulatur.
- Ein FFMI von 22 kg/ m² ist eine muskulöse Person.
- Bei einem FFMI von 25 bis 26 kg/ m² handelt es sich um eine sehr muskulöse Person und es besteht der Verdacht, dass sie anabole Steroide eingenommen hat, da es nicht normal ist, diese Werte auf natürlichem Wege zu erreichen.
Auch der Körperfettanteil der Menschen ändert sich mit jedem Foto. Von 4 % (typisch für einen Bodybuilder im Wettkampfstatus) bis 40 % (eine deutlich übergewichtige Person).
Angesichts der Bilder, die unterschiedliche Prozentsätze an assoziierten Muskeln und Fett aufweisen, muss der Teilnehmer einige Fragen beantworten. Zum Beispiel:
- Welches Bild repräsentiert Ihren Körper am besten?
- Welches Bild zeigt den Körper, den Sie gerne hätten?
- Welches Bild stellt den Körper einer Person in Ihrem Alter dar?
- Welches Bild zeigt den Körper, den das andere Geschlecht am meisten begehrt?
Die Antworten der Person auf die ersten drei Fragen (realer Körperbau, wahrgenommener Körperbau und Ideal) werden dem FFMI der Person und dem objektiven FFMI jedes Fotos gegenübergestellt. Abhängig von der Abweichung, die zwischen der Wahrnehmung der Person und der Realität jedes Fotos besteht, kann festgestellt werden, ob der Teilnehmer ein Muskeldysmorphieproblem hat (das keines, leicht oder schwer sein kann).
Dieser virtuelle Test kann auch von Familienangehörigen oder dem Partner der Person durchgeführt werden. In diesem Fall muss sich der Teilnehmer in die Lage des Mannes versetzen, der das Problem hat, und so reagieren, wie er glaubt, dass er reagieren würde.
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Schauspieler aus der Zeit, als die Muskeln das Kino eroberten. Jean-Claude Van Damme, Dolph Lundgren, Arnold Schwarzenegger und Sylvester Stallone.
Unglaubliches Hulk-Spielzeug.
Adonis-Komplex-Test
In der griechischen Mythologie war Adonis halb Gott und halb Mensch und der größte Vertreter männlicher Schönheit. Aus diesem Grund wird die Vigorexie auch als „Adonis-Komplex“ bezeichnet . Es bezieht sich auf die Besessenheit eines Mannes, den perfekten Körper zu bekommen.
Das nächste Instrument zur Beurteilung von Muskeldysmorphien ist der Adonis-Komplexfragebogen bzw. -Test , der im Jahr 2000 erstellt wurde. Der Fragebogen enthält 13 Multiple-Choice-Fragen mit drei Antwortmöglichkeiten („a“, „b“ oder „c“). Bei den Fragen geht es darum, wie unzufrieden ein Mann mit seinem körperlichen Erscheinungsbild ist. Die Antwort „a“ ist 0 Punkte wert, die Antwort „b“ ist 1 Punkt wert und die Antwort „c“ ist 3 Punkte wert.
Zwischen 0 und 9 Punkten hat die Sorge um den Körper keinen Einfluss auf das tägliche Leben der Person; von 10 bis 19 Punkten liegt ein Zustand mäßiger Vigorexie vor (der besorgniserregender ist, wenn er sich 19 Punkten nähert); zwischen 20 und 29 Punkten wirkt sich Vigorexie negativ auf das Leben aus und es sollte ein Psychologe/Spezialist konsultiert werden; und zwischen 30 und 39 Punkten ist das Problem wirklich ernst und Sie sollten sich sofort in die Hände eines Essstörungsspezialisten begeben, um mit der Behandlung zu beginnen.
Statue von Adonis
Beispiel eines Muskeldysmorphietests
Wir zeigen Ihnen die 13 Fragen des Adonis-Komplextests . Im vorherigen Abschnitt haben Sie den jeder Antwort zugewiesenen Wert und das Ergebnis des Tests anhand der erzielten Gesamtpunktzahl erläutert. Du musst ehrlich antworten.
1. Wie viel Zeit verbringen Sie jeden Tag damit, sich um Ihr Aussehen zu sorgen (nicht nur darüber nachzudenken, sondern sich darüber Sorgen zu machen)?
A. Weniger als 30 Minuten.
B. Zwischen 30 und 60 Minuten.
C. Mehr als 30 Minuten.
2. Wie oft fühlen Sie sich wegen etwas, das mit Ihrem Aussehen zusammenhängt, schlecht (sind Sie besorgt, deprimiert ...)?
A. Nie oder selten.
B. Manchmal.
C. Häufig.
3. Wie oft vermeiden Sie es, dass andere Ihren Körper oder bestimmte Teile davon sehen?
Sie meiden beispielsweise Umkleideräume, Schwimmbäder oder Situationen, in denen Sie sich ausziehen müssen. Auch wenn Sie Kleidung tragen, die Ihr Aussehen verändert oder verdeckt (z. B. weite Kleidung, um den Körper zu verbergen).
A. Ich mache es nie oder selten.
B. Manchmal.
C. Häufig.
4. Wie viel Zeit verbringen Sie täglich mit der Körperpflege, um Ihr Aussehen zu verbessern?
A. Weniger als 30 Minuten.
B. Von 30 bis 60 Minuten.
C. Mehr als 60 Minuten.
5. Wie viel Zeit verbringen Sie am Tag mit körperlichen Aktivitäten, um Ihr Aussehen zu verbessern (Gewichte heben, im Freien oder an einer Maschine laufen ...)?
Machen Sie nur Übungen, deren Hauptziel darin besteht, das körperliche Erscheinungsbild zu verbessern.
A. Weniger als 60 Minuten.
B. Zwischen 60 und 120 Minuten.
C. Mehr als 120 Minuten.
6. Wie oft ernähren Sie sich speziell (z. B. proteinreiche oder fettarme Lebensmittel) oder nehmen Nahrungsergänzungsmittel ein, um Ihren Körper zu verbessern?
A. Nie oder selten.
B. Manchmal.
C. Häufig.
7. Wie viel von Ihrem Geld geben Sie für Themen im Zusammenhang mit der Verbesserung Ihres körperlichen Erscheinungsbildes aus (z. B. spezielle Diätnahrung, Nahrungsergänzungsmittel, Kosmetika, Sportgeräte, Fitnessstudiogebühren usw.)?
A. unbedeutende Beträge.
B. Ein erheblicher Betrag, aber nie so weit, dass er mir finanzielle Probleme bereitet.
C. Eine ausreichende Menge, um mir sogar finanzielle Probleme zu bereiten.
8. Wie oft wirken sich Aktivitäten im Zusammenhang mit der körperlichen Erscheinung auf Ihre sozialen Beziehungen aus?
Wir beziehen uns auf die Zeit, die für Training, spezielle Essgewohnheiten oder andere auf das Aussehen ausgerichtete Aktivitäten aufgewendet wird und sich letztendlich auf Ihre Beziehungen zu anderen Menschen auswirkt.
A. Nie oder selten.
B. Manchmal.
C. Häufig.
9. Wie oft wurde Ihr Sexualleben durch Bedenken hinsichtlich Ihres Aussehens beeinträchtigt?
A. Nie oder selten.
B. Manchmal.
C. Häufig.
10. Wie oft haben Ihre Bedenken hinsichtlich des Aussehens oder damit verbundener Aktivitäten Ihren Job oder Ihre Karriere beeinträchtigt?
Zum Beispiel, wenn sie Ihre akademischen Aktivitäten als Student beeinträchtigt haben. Sind Sie zu spät zum Unterricht oder zur Arbeit gekommen? Haben Sie Stunden bei der Arbeit oder im Unterricht verpasst? Ist Ihre Leistung gemindert oder haben Sie aufgrund von Bedenken bezüglich Ihres Körperbildes oder Aktivitäten Möglichkeiten zur Verbesserung oder Beförderung verpasst?
A. Nie oder selten.
B. Manchmal.
C. Häufig.
11. Wie oft haben Sie es aufgrund Ihrer Bedenken hinsichtlich des Aussehens vermieden, von anderen Menschen gesehen zu werden?
Zum Beispiel, wenn Sie nicht zur Schule, zur Arbeit, zu gesellschaftlichen Veranstaltungen oder in der Öffentlichkeit gegangen sind.
A. Nie oder selten.
B. Manchmal.
C. Häufig.
12. Haben Sie irgendwelche legalen oder illegalen Drogen eingenommen, um Muskeln aufzubauen, Gewicht zu verlieren oder auf andere Weise Ihr Aussehen zu verbessern?
A. Niemals.
B. Nur legale Medikamente, die auf offiziellen Websites oder auf Rezept gekauft werden.
C. Ich habe illegale Steroide, Diätpillen oder andere Substanzen verwendet.
13. Wie oft haben Sie extreme Maßnahmen ergriffen (außer der Einnahme von Drogen), um Ihr körperliches Erscheinungsbild zu verändern?
Beispiele können übermäßige körperliche Betätigung, Training auch bei Muskelkater oder Krankheit, extreme Diäten, Erbrechen, die Einnahme von Abführmitteln oder andere Methoden sein. Nutzen Sie auch unkonventionelle Techniken für den Muskelaufbau, das Haarwachstum usw.
A. Nie oder selten.
B. Manchmal.
C. Häufig.
Menschen mit Körperdysmorphie können sich schämen, wenn sie ihren nackten Körper an öffentlichen Orten wie Schwimmbädern oder am Strand zeigen.
Fragen
Schauen Sie sich einige häufig gestellte Fragen zu dieser Störung an.
Darstellung von Vigorexie im Cartoon.
Was sind die Unterschiede zwischen Orthorexie und Vigorexie?
Bei Vigorexie handelt es sich um die Besessenheit, einen immer muskulöseren Körper zu erreichen, während bei Orthorexie die Besessenheit, sich gesund zu ernähren, und die irrationale Sorge um die Qualität der Nahrung gemeint ist. Der orthorexische Mensch macht gesunde Ernährung zum Hauptanliegen seines Lebens und dies kann sein tägliches Wohlbefinden beeinträchtigen.
Beides sind Essstörungen. Vigorexie geht normalerweise auch mit einer übermäßigen Sorge um eine bestimmte Ernährung einher, bei Orthorexie besteht jedoch keine Besessenheit, Muskeln aufzubauen.
Bist du interessiert?:
Was ist Hypervigorexie?
Der Hyper-Vigorexiker ist die Person, die eine pathologische Besessenheit entwickelt, übermenschliche Muskeln aufzubauen, typisch für einen schweren Bodybuilder oder einen fiktiven Superhelden.
Hypervigorexie ist auch die Tendenz, Figuren mit zunehmend surrealen und unnatürlichen Muskeln zu schaffen. Diese Charaktere können Comic-Helden, Actionspielzeuge, Filmhelden, Anime-Charaktere usw. sein.
Laut einer Statistik einer Studie an College-Männern litten 1,9 % von ihnen an Muskeldysmorphie. Von den Menschen, bei denen dieses Problem offiziell diagnostiziert wurde, sind 87,5 % Männer im Alter zwischen 15 und 32 Jahren. Das bedeutet, dass es sich bei den Betroffenen überwiegend um Jugendliche und junge Männer handelt .
Wenn Sie glauben, unter diesem Problem zu leiden, oder vermuten, dass jemand in Ihrem Umfeld darunter leiden könnte, ist es wichtig, dass Sie Artikel wie diesen lesen. Erfahren Sie alles über Vigorexie und ihre Komplikationen. Sie können Websites wie Scielo, Mayo Clinic oder Wikipedia konsultieren. Für dieses Problem gibt es eine Lösung, aber Sie müssen wissen, wie Sie es erkennen und sich an die entsprechenden Fachleute wenden.
